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Das 5G-Netzwerk ist der König, aber Energie ist die Königin – und sie hat die Hosen an

Eric LeCalvez •

Ich zog 1995 von Paris nach London.  So aufregend und interessant London auch war und ist, für mich war es wichtig, mich über die Entwicklungen in Frankreich auf dem Laufenden zu halten.  Und zu der Zeit war der Zugriff auf französische Medienpublikationen noch nicht so einfach wie heute. 

Internationales Fernsehen und Radio gab es in dem Maße noch nicht und das Internet steckte noch in den Kinderschuhen. Die meisten Zeitungen hatten noch keine Onlinepräsenz und für Papierausgaben von Le Figaro oder Le Monde musste ich einen Fachzeitschriftenhändler in South Kensington aufsuchen. Zwanzig Jahre später ist alles in „Technicolor“ über ein 5,5 Zoll großes Gerät in meiner Tasche erhältlich.

Und das Fazit? Das Fazit ist: Wir vergessen immer wieder, welche rasante Entwicklung hinter uns liegt. Für diese Entwicklung wurden allgegenwärtige Technologie- und Telekommunikationsinfrastrukturen aufgebaut. Und mit der allgemeinen Verbreitung von 5G-Netzwerken bereitet sich die Telekombranche auf die nächste große Investition vor, damit ich auch im letzten Winkel des Planeten Gerard Depardieu auf TV5 sehen kann. Allerdings könnte der Energieverbrauch dieser nächsten Innovationswelle die finanziellen Vorteile dieser Investition zunichte machen.

Energie in 3D

Die Zukunft des Erlebniszeitalters baut auf Energie und Konnektivität!

Big Data ist die Grundlage der 4. industriellen Revolution, aber ihr Motor ist die Energie. Allerdings haben alle diese Innovationen ihren Preis. Konnektivität verschlingt hohe Energiemengen. Mit der Steigerung der Konnektivität wächst auch der Energieverbrauch.

Der Geschäftsvorteil für den Betreiber liegt im Kompromiss zwischen der idyllischen Welt der drahtlosen Massenkonnektivität und der enormen Energiemenge, die zu ihrer Realisierung benötigt wird.

Für den Erfolg ist eine Reduzierung der Energiekosten unerlässlich.

Die kritische Infrastruktur der Telekom-Netzwerke steht vor einer Reihe von Herausforderungen:

Dezentralisierung – Erhalt der Netzwerkzuverlässigkeit mit einer Verlagerung kritischer Funktionen in Richtung Endnutzer. Netzwerkfunktionen werden von ihren zentralisierten, gewarteten Standorten in Richtung der Nutzercommunity verlagert, wo weniger physische Sicherheit verfügbar ist und eine höheres Umweltrisiko besteht. Das Streaming von HD-Videos ist aktuell eines der treffendsten Beispiele. Endnutzer wünschen eine latenzfreie Wiedergabe, deshalb müssen Inhalte zugunsten der Nutzererfahrung und zur Senkung der Anbieterkosten in Richtung des Endnutzers verlagert werden.

Die beiden Diagramme zeigen die Entwicklung dieser neuen Edge-Netzwerklandschaft mit 5G-Infrastruktur.

Vorher

Nachher

Verringerte CO2-Belastung – Der Energieverbrauch bewegt sich weg von der physischen hin zur digitalen Nutzung (Transport von Waren und Dienstleistungen, Wechsel von Personen in neue ökonomische Umgebungen). Positiv daran ist, dass die neu entwickelten Telekom-Netzwerke die CO2-Belastung des Endnutzers verringern. Da das Netz jedoch mehr Orte erreichen und dafür leistungsfähiger sein muss, hat dies einen erheblichen Anstieg des Energieverbrauchs zur Folge.

Der von Accenture for GeSI vor Kurzem veröffentlichte SMARTer 2030 Bericht prognostiziert, dass trotz des erwarteten Wachstums des IKT-Sektors, zu dem auch Mobilfunkbetreiber gehören, die relative CO2-Bilanz bis 2030 voraussichtlich rund 2 Prozent der gesamten globalen Emissionen betragen wird. Noch wichtiger ist, dass das zukünftige Potenzial zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen des gesamten IKT-Sektors, einschließlich des Mobilfunks, bis 2030 auf 20 Prozent der globalen CO2-Emissionen geschätzt wurde.

Während ich allerdings diesen Blog schreibe, streiken bis zu 70.000 Schüler pro Woche in 500 Städten weltweit wegen des Klimawandels. Ich vermute, den meisten von ihnen ist die Ironie nicht bewusst, dass ihre Generation diejenige ist, die digitale Informationen am intensivsten nutzt. Das zeigt jedoch den steigenden Druck, die Abhängigkeit von traditionellen Energiequellen zu verringern und sauberere, nachhaltigere Energie zu nutzen, wie z. B. der Abbau der lokalen Diesel-Energieproduktion und der öl- und gasgetriebenen Energieerzeugung, der auch in vielen CSR-Erklärungen der Betreiber enthalten ist. Die Leistungen der Betreiber werden mit großer Wahrscheinlichkeit einen wichtigen Faktor für die Markenwahl dieser Generation darstellen.

Digitalisierung – Bisher unsichtbare Faktoren der Infrastruktur lassen sich durch das erweiterte Netzwerk jetzt insbesondere in Bezug auf den Energieverbrauch besser sichtbar machen. Durch die verbesserte Transparenz des Netzwerk-Ökosystems erscheint Energie als eine seiner Funktionen, nicht mehr nur als notwendiges Übel zur Unterstützung der Funktionen.

Das Zeitalter der Energie

Intelligente Konnektivität hat die stärkste Auswirkung auf den Verbrauch in Node und Macro. Rechenzentrumsdichte verzeichnet drittgrößten Zuwachs.

Höherer Energieverbrauch pro Netzwerkbereich.

In puncto Anforderungen an die kritische Infrastruktur können wir den Energieverbrauch anteilig nach Strom und Kühlung betrachten.

Wir sehen eine dezentrale Architektur, die vom Kern ausgeht, und eine zentralisierte, zugangsbasierte Architektur. Die höhere Bedarfs-Konzentration hat vor allem durch den Energieverbrauch für die Kühlung eine starke Auswirkung auf die Umgebung.

Und da nur etwa 15% der Standorte einen Dieselgenerator an der Edge haben, steigt die Batterieautonomie an diesen Standorten, so dass wir einen Anstieg der Anforderungen in diesem Bereich sehen. (unten)

Kritische Edge-Standorte erfordern hohe Ausfallsicherheit.

Zusammenarbeit mit Partnern

Teilt man die Kosten der Betreiber vereinfacht in vier Segmente auf (nachstehendes Bild), erhält man:

Segment 1: Reduzierung der Stromversorgungskosten – Infragestellen der Kosten. Neuverhandlung von Stromabnahmeverträgen – erledigt.

Segment 2: Kosteneindämmung in Serviceanwendungen – effiziente Funk- und Kernanwendungenerledigt

Die verbleibenden zwei Segmente sind die Kosten, die den Verbrauch nach dem Stromzähler berechnen.

Dies ist eine besondere Herausforderung, da die Weiterentwicklung des Telekom-Netzwerks zusammen mit neuen Effizienzanforderungen stattfindet.

Hohes Lösegeld oder stolze Summe?

Die Eindämmung und Reduzierung der Kosten auf der Infrastrukturebene kann auf mehr als eine Weise erfolgen. Unsere Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit Betreibern zeigen, dass ein grundlegendes Verständnis der Best Practices vor deren Einführung unerlässlich ist.

Der Austausch physischer Komponenten kann helfen, ist aber häufig ein gradueller Weg.

Was sich nicht messen lässt, kann auch nicht verbessert werden. Die Standortkontrolle und -messung ist ein ganzheitlicherer Ansatz. Leistungsvisualisierungstools verdichten die Daten und präsentieren eine ansprechende Echtzeit-Analyse von Verbrauch und Leistung. Die richtige Interpretation der Ergebnisse ist daher der Schlüssel zu einem positiven Ergebnis. Dies erfordert die Unterstützung von Unternehmen, die es verstehen, Handlungsoptionen zu interpretieren und zu empfehlen.

Wenn die CapEx-Budgets eingeschränkt sind, gibt es andere Möglichkeiten. Disruptive Geschäftsmodelle wie ESaaS (Energieeinsparungen als Service, entwickelt von Vertiv) haben bewiesen, dass sie den erwarteten Infrastrukturbedarf decken.

Verzicht ist keine Option

Tiefgreifende Veränderungen in unserem Leben sollten die tiefgreifenden Veränderungen in den Netzwerken widerspiegeln.

Energieleistung ist die Grundlage für Digitalisierung und Dezentralisierung. Entkarbonisierung und Effizienz werden durch Wissen geprägt.

Wissen ist Macht.
Und Wissen über Energieleistung ermöglicht mehr Effizienz.

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